28. Mai 2012

Pfingsten

Holunderblüten

Der alte Apfelbaum verspricht eine reiche Ernte

Brombeeren

Die Clematis schmückt den alten Baum

Gänseblümchen

Rosenschmuck für Familie Meise

Pünktlich zum Fest

Selbst zwischen den Steinen explodiert das Leben

21. Mai 2012

Gärtnern ist wie schreiben ...

Mir ist aufgefallen, dass viele meiner Autorenkollegen gleichzeitig auch gerne gärtnern. Egal, ob auf dem Balkon oder auf riesigen Grünflächen, die Liebe zum Graben, Säen, Ernten oder auch nur Bestaunen verbindet ganz viele von uns.
Was eigentlich kein Wunder ist, denn Gartenarbeit und Bücher schreiben liegen ganz dicht beieinander.
Von der ersten Idee über den Plot bis zum fertigen Buch ist es mindestens ein so weiter Weg wie vom Umgraben übers Einsäen bis hin zur ersten Ernte oder Blumenpracht.
Und gefragt ist vor allem eins: Durchhaltevermögen. Geduld.
Wie auch beim Schreiben passieren auch im Garten ganz viele Dinge parallel. Während ein neues Projekt begonnen wird, blühen bereits die Pflanzen, die letzten Monat schon gepflanzt worden sind, währen die einen Samen gerade in die Erde kommen, kann man die Früchte einer anderen Sorte bereits ernten.

Während ich auf die Druckfahnen des nächsten fertigen Romans warte, schreibe ich an dem aktuellen Manuskript und plotte schon mal ein paar Ideen für weitere Bücher.

Heute war im Garten plotten angesagt. Auf Gärtnerisch heißt das umgraben.
Ich hatte mir nämlich in den Kopf gesetzt, ein neues Staudenbeet anzulegen. Das Beet ist ca. 5 mal 2 Meter groß und musste vom Rasen  abgestochen werden. Das hat mir schon ein wenig den Schweiß ins Gesicht und in die Augen getrieben, morgen werde ich vermutlich Muskelkater haben.
Noch während des Umgrabens bekam ich Besuch von einem sehr jungen und deshalb noch zutraulichen Vogel. Leider habe ich keine Ahnung, wer mich da besucht hat, vielleicht ist unter euch ein Vogelkundler, der mich aufklären kann. Der kleine Piepmatz war auf jeden Fall richtig begeistert von den fetten Regenwürmern, die ich da für ihn ausgebuddelt habe. :-)



Mein Staudenbeet ist an einem Vormittag fertig geworden. Bestückt wurde es mit einigen wenigen gekauften Pflanzen und noch ein paar mehr Ablegern aus einem anderen Beet.



Und dann habe ich sie doch noch gefunden: Die Akeleien.
Bei Nikola Hahn habe ich noch gejammert, dass sie sich alle verflüchtigt hätten in diesem Jahr. Heute habe ich sie - leider schon fast verblüht - entdeckt. Unter den Himbeeren haben sie sich versteckt. Eine davon habe ich behutsam ausgegraben und ins neue Beet gepflanzt. Hier darf sie jetzt ihre letzte Blütenpracht noch mal ganz stolz vorzeigen.



Und wie beim Schreiben gab es heute nicht nur einen Plot, sondern auch gleich eine erste Ernte. Die Walderdbeeren fangen an, rot zu werden. Sie sind winzig. Aber hundertmal besser als ihre großen Verwandten.


19. Mai 2012

Was wächst denn da?

Unsere Nachbarn staunten heute nicht schlecht, als sie die Kinder beim Steineschrubben beobachtet haben.
Was passiert da nebenan?
Eine neue Form der Kinderarbeit? Ist im Haus der Kinderbuchautorin der Putzfimmel ausgebrochen? Haben die Kinder Langeweile?
Nichts von alledem.
Grund für die plötzliche Putzaktion war mein Vorgarten und das dortige Kräuterbeet. Immer wieder bleiben Passanten stehen, gucken, pflücken auch mal ein Blättchen, schnuppern, probieren und fragen: Was wächst denn da?

Heute sind mir die Steine wieder eingefallen, die schon seit Jahren unter einer alten Hecke vor sich hin gammeln.
Die Kinder haben die Steine geschrubbt, ich habe sie beschriftet und in Zukunft wissen alle, die bei uns vorbei kommen, was da wächst.







Holundermond als Hörbuch

Jetzt ist es offiziell.
Ab August wird es "Holundermond" als Hörbuch geben. Gelesen von der wunderbaren Ulrike C. Tscharre.
Ich bin mehr als gespannt darauf, wie das Hörbuch ankommen wird.


16. Mai 2012

Lesung in Hainburg


(c) Claudia Becker-Klingler


Die Bücherstube Klingler aus Hainburg hatte zur Lesung eingeladen.
Und es war einfach  nur wunder- , wunderschön, was die Mädels vom Leseclub dort auf die Beine gestellt haben. Danke dafür  nach Hainburg und in die Bücherstube.



(c) Claudia Becker-Klingler

 
(c) Claudia Becker-Klingler




(c) Claudia Becker-Klingler



(c) Claudia Becker-Klingler


(c) Claudia Becker-Klingler


(c) Claudia Becker-Klingler


(c) Claudia Becker-Klingler


(c) Claudia Becker-Klingler


(c) Claudia Becker-Klingler


5. Mai 2012

JA zum Urheberrecht

(c) Das Syndikat/Armin Zedler


Unter dem Titel "HEMD UP FOR YOUR RIGHTS" ließen sich acht Krimiautorinnen und -autoren der Autorenvereinigung Das Syndikat nackt in der Kölner Rechtsmedizin fotografieren.

Inzwischen wird die vom Syndikat ins Leben gerufene Aktion "Ja zum Urheberrecht" von zahlreichen Verlagen, Verbänden und Autorenvereinigungen unterstützt.



Anlässlich der Criminale, die in diesem Jahr im Hochsauerland stattfand, stellte Das Syndikat seine Aktion der Öffentlichkeit vor.
Und  trat damit Folgen los, die selbst Krimiautoren so vermutlich nicht erwartet hätten.

Eine anonyme Gruppe von Netzaktivisten startete Mail-Bomben-Attacken auf die Internetseiten des Syndikats, aber auch auf die privaten Rechner mehrerer Autoren.
Mehr zu den Auswüchsen dieser Aktion, die sich selbst "Tango Down" nennt, hat Monika Willer in ihrem Artikel "Autorenvereinigung nach Criminale von anonymen Netzaktivisten bedroht" recherchiert.
Hier wurden nicht nur die Rechner der betroffenen Autoren mit tausenden von Mails bombadiert,  eine Kollegin wurde sogar mit Hass-Kurznachrichten und Hakenkreuzen traktiert. 

Ich sitze ehrlich fassungslos vor diesem Artikel.
Die Netzaktivisten kämpfen für eine bedingungslose Freiheit des Internets.
Wenn es dazu gehört, fremde Meinungen durch solche Aktionen einfach mundtot zu machen, dann haben diese Menschen das Wort Freiheit noch nicht begriffen.

Ich bin froh, dass die betroffenen Autoren sich weiter für das Urheberrecht einsetzen wollen und gegen diese Aktionen Strafantrag gestellt haben. Und ich kann nur alle Kolleginnen und Kollegen aufrufen, die Autorenvereinigung Das Syndikat in ihrem Anliegen zu unterstützen.



2. Mai 2012

Zwischen den Büchern ...

Seit ein paar Tagen sitze ich genau zwischen den Büchern.
Das letzte Buch befindet sich gerade im Satz und ich warte auf die Druckfahnen.
Das nächste Projekt befindet sich noch in der Planungsphase, die ich nie nur am Schreibtisch verbringe, weil ich mir dafür ab und zu den Kopf freipusten lassen muss.
Das fühlt sich wesentlich besser an, als zwischen den Stühlen zu sitzen. Keine Frage.
Ein netter Kollege meinte heute, zwischen zwei Büchern zu sein, sei in etwa wie die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Der Vergleich passt prima, denn das ist es tatsächlich: So eine Art geschenkte Zeit, in der man mit dem alten noch nicht ganz abgeschlossen und das neue noch nicht wirklich angefangen hat.
Und man hat plötzlich vor allem eins: Zeit.
Zeit für Gartenarbeit, für den Haushalt, Zeit, mit den Kindern zu spielen, Zeit für Lesungen und in meinem Fall auch Zeit, mich an meinen neuen Status als alleinerziehende Mama zu gewöhnen.

Am einfachsten klappt das mit spannenden Projekten.
Deshalb haben wir - d.h. die Kinder und ich - zuerst den Garten entrümpelt und unser altes Kinderhäuschen leergeräumt und umgebaut.
Dann wurden die Töpfe auf der Terrasse frisch bepflanzt, in diesem Jahr einmal nur mit Gemüse: Salate, Gurken, Tomaten, Paprika, Bohnen, Zucchini, Melonen und jede Menge Kräuter. Das alles wächst jetzt in unseren großen Terrassenkübeln.
Ein Foto reiche ich nach.
Und dann haben bei uns noch diverse neue Freunde Einzug gehalten.

Aus seiner Kokusnuss grüßt Luke Skywalker, unser Zwerghamster.






Und in unser altes Kinderhäuschen sind heute Frodo, Sam und Pippin eingezogen ;-)


Morgen bekommen wir noch ein großes Freigehege und dann darf nicht nur der Frühling kommen, sondern auch das nächste Manuskript und die Druckfahnen vom letzten.
Der Kopf ist durchgepustet, die Zeit wurde sinnvoll genutzt, neue Ideen durften wachsen und der Plot für den nächsten Roman steht.
Dazu dann mehr an anderer Stelle.