31. Oktober 2016

Die Carnegie-Hall, Sir Karl Jenkins und ich

Musikliebhaber kennen seinen Namen. Der Komponist Karl Jenkins ist vor allem für seine Bemühungen um Völkerverständigung und Versöhnung zwischen den Erdteilen bekannt.
Es ist deshalb eine schöne Tradition, dass die Konzertreihen in der Carnegie Hall in New York alljährlich im Januar mit einer Folge von Kompositionen dieses Komponisten eröffnet werden.
So auch im Januar 2017.

Am Sonntag, dem 15. Januar 2017 wird in der Carnegie Hall  Karl Jenkins Requiem zur Aufführung gebracht sowie - als US - Premiere -  die Cantata Memoria for the Children of Aberfan.

Und so klingt die Ankündigung auf der Website der Carnegie Hall:

DCINY honors UK composer Sir Karl Jenkins with an evening comprised of both new and lauded compositions by the honoree. The program includes the U.S. premiere of Cantata Memoria for the Children of Aberfan and the Jenkins Requiem. The performance is conducted by Jonathan Griffith, DCINY Artistic Director and Principal Conductor, and features Distinguished Concerts Orchestra and Distinguished Concerts Singers International.

Warum ich euch das erzähle?

Weil ich mich so unglaublich auf dieses Konzert freue. Weil ich als Teil unseres großen Schulchores, in dem auch Eltern mitsingen, nämlich genau zu diesen "Distinguished Concerts Singers" gehöre.
Weil ich deshalb zusammen mit meinem "K3" Paul und einem großen Teil des Chores am 11. Januar 2017 nach New York fliegen, Sir Karl Jenkins himself kennenlernen und dann als Teil eines großen internationalen Chores in der Carnegie Hall auf der Bühne stehen und dieses Requiem singen werde.

Als vor etwa einem halben Jahr die offizielle Einladung an unsere Schule ging, glaubte unser Chorleiter zunächst an einen Scherz und suchte die versteckte Kamera. Aber es war kein Scherz. Und deshalb probt jetzt seit Wochen ein Auswahlchor des Schulchores für eben dieses Konzert.

Das alles ist so unfassbar, so unglaublich, dass es mir noch ein wenig vorkommt wie ein Traum. Ich freue mich so so so sehr auf die Musiker und Musikerinnen aus der ganzen Welt, denn es werden noch viele Chöre von allen Kontinenten dieses Planeten das Konzert mitgestalten. Und ganz besonders freue ich mich darüber, dass mein K3 Paul nicht nur im Tenor dabei ist, sondern am 15. Januar in der Carnegie-Hall auch noch seinen 15. Geburtstag feiern wird. Dieser Geburtstag dürfte für den Rest seines Lebens als Erinnerung kaum noch zu toppen sein.

Und wer weiß? Vielleicht befindet sich ja unter den vielen Konzertteilnehmern sogar noch ein amerikanischer Verleger, den ich um den Finger wickeln kann? ☺ ☺ ☺

3 Kommentare:

Hanne~BookLounge Lesegenuss hat gesagt…

Liebe Jutta,
das ist ja wirklich ein ganz tolles Ereignis. Wow!!! Gratulation und alles Gute.
Liebe Grüße Hanne

Ina Hattenhauer hat gesagt…

Ich habe meinen 15. Geburtstag damals auch auf einer Konzertreise gefeiert, in Tokio. War wirklich unvergesslich! Klingt ganz, ganz toll und internationale Chorerlebnisse erzeugen einfach Gänsehaut und den Gedanken, vielleicht kriegt die Menschheit das doch noch irgendwann hin, mit dem friedlichen Zusammenleben. Und dann auch noch in der Carnegie Hall. Wow!

Jutta Wilke hat gesagt…

Hallo Ina,

Tokio ist aber auch ganz wunderbar! Was für Erinnerungen!!

Und ja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und ich klammere mich immer wieder daran fest.

Liebe Grüße nach Weimar
Jutta