(c) Das Syndikat/Armin Zedler |
Unter dem Titel "HEMD UP FOR YOUR RIGHTS" ließen sich acht Krimiautorinnen und -autoren der Autorenvereinigung Das Syndikat nackt in der Kölner Rechtsmedizin fotografieren.
Inzwischen wird die vom Syndikat ins Leben gerufene Aktion "Ja zum Urheberrecht" von zahlreichen Verlagen, Verbänden und Autorenvereinigungen unterstützt.
Anlässlich der Criminale, die in diesem Jahr im Hochsauerland stattfand, stellte Das Syndikat seine Aktion der Öffentlichkeit vor.
Und trat damit Folgen los, die selbst Krimiautoren so vermutlich nicht erwartet hätten.
Eine anonyme Gruppe von Netzaktivisten startete Mail-Bomben-Attacken auf die Internetseiten des Syndikats, aber auch auf die privaten Rechner mehrerer Autoren.
Mehr zu den Auswüchsen dieser Aktion, die sich selbst "Tango Down" nennt, hat Monika Willer in ihrem Artikel "Autorenvereinigung nach Criminale von anonymen Netzaktivisten bedroht" recherchiert.
Hier wurden nicht nur die Rechner der betroffenen Autoren mit tausenden von Mails bombadiert, eine Kollegin wurde sogar mit Hass-Kurznachrichten und Hakenkreuzen traktiert.
Ich sitze ehrlich fassungslos vor diesem Artikel.
Die Netzaktivisten kämpfen für eine bedingungslose Freiheit des Internets.
Wenn es dazu gehört, fremde Meinungen durch solche Aktionen einfach mundtot zu machen, dann haben diese Menschen das Wort Freiheit noch nicht begriffen.
Ich bin froh, dass die betroffenen Autoren sich weiter für das Urheberrecht einsetzen wollen und gegen diese Aktionen Strafantrag gestellt haben. Und ich kann nur alle Kolleginnen und Kollegen aufrufen, die Autorenvereinigung Das Syndikat in ihrem Anliegen zu unterstützen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen