29. März 2016

Endlich Frühling

So langsam wurde es ja auch Zeit. Es ist zwar immer noch ziemlich kalt, aber ein Ahnen von Frühling liegt endlich in der Luft.
Und damit fängt für mich wieder die Freiluft-Saison an. Was auch dringend nötig ist, denn nach einem privat eher schwierigen und anstrengenden Jahr, lag unser Garten fast ein Jahr brach, der Hasenstall war verwaist, der ist verwildert, Beete existieren quasi nicht mehr und Vorgarten und Terrasse lagen noch im Winterschlaf.
Aber am letzten Wochenende hat es mich gepackt und ich habe bereits einige Stunden Aufräum- und Pflanzarbeiten investiert und es hat sich gelohnt. Der Vorgarten ist wieder fröhlich bunt, mein Gartenschreibtisch leuchtet im Osterlook und auch die Terrasse habe ich schon aufräumen und neu bepflanzen können. Fehlt nur noch der große Garten, aber wie im Autorenalltag auch fordert der Garten vor allem eins von mir: Geduld.
Geduld, Bereitschaft für viele kleine Schritte und die in gewisser Regelmäßigkeit, auch die Bereitschaft, noch einmal von vorne anzufangen, wenn etwas nicht so gelungen ist, wie es eigentlich sollte, geduldiges Warten auf das Aufgehen der Saat, beharrliche Pflege der kleinen Pflänzchen, eigentlich lauter Eigenschaften, die ich beim Schreiben auch brauche.
Und deshalb sitze ich gerade auch an dem Roman, der eigentlich schon "fertig" war, aber dann so laut um Hilfe rief, dass ich mich seiner noch einmal angenommen habe. Und ich spüre, jetzt wird gut, was vorher einfach noch nicht gut war. Nicht schreibende Menschen verstehen es manchmal nicht, wenn ich ihnen erzähle, dass ich einen "fertigen" Roman noch einmal überarbeite oder um- und gegebenenfalls auch nochmal neu schreibe. Aber ich glaube, genau in diesem Punkt fängt der Schreibende an, ein Schriftsteller zu sein. Mit dem Text arbeiten ist wie gärtnern. Und manchmal geht die Saat eben nicht auf oder man hat etwas falsch gemacht, muss das Beet umgraben und noch einmal neu einsäen. Und immer, wirklich immer wird man für diese Mühen belohnt.

Hier noch ein paar Bilder von meiner Osteraktion, bevor es mich dann heute wieder zurück an den Indoor-Schreibtisch getrieben hat.


Noch ist es ziemlich kalt draußen, aber ein bisschen Vorfrühling hat sich schon eingestellt auf meinem Gartenschreibtisch.


In der letzten Bio-Kiste waren drei verschiedenen superleckere Sorten Tomaten. Ich habe ein paar Kerne "geerntet", jetzt schwimmen sie für ein paar Tage in wenig Wasser, bis das Fruchtfleisch sich gelöst hat, dann können sie eingesät werden. Ich bin gespannt!



Wir haben beschlossen, in diesem Jahr aus unserer Terrasse eine reine Naschterrasse zu machen. Ich habe aktuell keine gescheite Kamera, nur mein Smartphone, deshalb konnte ich noch nicht alles fotografieren. Aber in unseren Kästen, Kisten, Töpfen und Körben wachsen bereits diverse Salate, Kohlrabe, Erdbeeren, Zwiebeln, Erbsen, Radieschen, Schnittlauch und Pfefferminze.




Und dann sind diese drei Gesellen noch  in unseren frisch renovierten Kaninchenstall eingezogen. Darf ich vorstellen? Ben, Han und Leia ☺

Hier kuscheln sie noch etwas verängstigt in einer Kiste vom Gemüsehändler, aber inzwischen hoppeln sie schon munter durchs Stroh. Sie sind noch ziemlich klein, frische Osterhäschen sozusagen, morgen versuche ich mal, für euch ein paar schönere Fotos von unseren Sternenkriegern zu machen.

Und wenn euch meine doch eher seltenen Garten-Posts nicht genügen, dann guckt mal in meiner Blogroll, ich habe zwei tolle Gartenblogs verlinkt, in denen man stundenlang stöbern kann:

Günstig gärtnern und Garten Fräulein. Viel Spaß damit!

24. März 2016

Das Internet hat die Welt so klein gemacht

... findet die Mama von Jens Schönlau, dem Blogger über Literatur, Lyrik, Lifestyle, Liebe und Leidenschaft, kurz fiftyfiftyblog.

In seinem neuesten Blogbeitrag erzählt Jens von einem Gespräch mit seiner Mutter über die aktuelle Weltlage, ihr Resümee: "Das ist alles, weil das Internet die Welt so klein gemacht hat."



Und weil mich dieser Blogbeitrag (hier zu finden: Mit Mama über die Weltlage gesprochen) schon den ganzen Vormittag beschäftigt, will ich ihn hier mit euch teilen. 
Und meine Gedanken dazu, die ich auch Jens als Kommentar geschickt habe, hänge ich gleich mit an:

Ich sehe es wie Jens Mama. Das Internet hat die Welt so klein gemacht. Vor allem hat es sie schnell gemacht. Die Schnelligkeit hindert die Menschen am Denken. Schnell schnell einen Tweet absetzen, schnell einen Kommentar tippen, schnell ein Post schreiben … nur schnell, bevor es andere tun. Schnell liken, schnell teilen, nur nicht erst Zeit nehmen zum Nachdenken, Lesen, Überprüfen, Abwägen … mir macht diese neue Geschwindigkeit oft Angst. Manchmal möchte ich mich aus allem ausklinken. FB habe ich schon lange gelöscht, trotzdem bin ich noch bei Twitter, nutze das Netz für meinen Blog, meine Kontakte … nur meine Bücher schreibe ich ganz altmodisch per Hand. Was können wir tun? Respekt. Ja. Liebe. Ja. Langsamkeit? Für mich wäre das ganz wichtig. Neue Entdeckung der Langsamkeit. Ruhe rein bringen in diesen tosenden wirbelnden immer mehr außer Kontrolle geratenden Planeten.

Wie gesagt, manchmal möchte ich einfach abhauen. Irgendwo raus aufs Land. Weit weg von Internet und Nachrichten aus aller Welt. Kopf in den Sand. Gemüse anbauen. Schön am Meer sitzen und Sonnenuntergänge betrachten, während auf der anderen Seite Kriege toben. Aber eine Lösung wäre das nicht. Nur eine sehr persönliche Flucht. Ich weiß es nicht. Ich weiß ehrlich nicht, was ich tun, wie ich tun soll. Ich habe fünf Kinder. Was soll ich ihnen mit auf den Weg geben?

23. März 2016

Neustart

Aufmerksame BlogleserInnen haben es natürlich sofort gemerkt: Ich habe mal wieder das Design geändert.
Ein typisches Zeichen für einen inneren Neustart. Wenn ich mein Blogdesign ändere entspricht das ungefähr dem Friseurbesuch oder Shoppen bei anderen. Irgendwas Neues muss her, ich kann das alte nicht mehr sehen, fühle mich nicht mehr wohl in meiner Haut bzw. der Blog-Haut, ich brauche das Gefühl, aufgeräumt, umgeräumt zu haben, so alle paar Monate erwischt es mich.
Zum Kleiderkauf fehlt mir (meistens) das nötige Kleingeld, umräumen tue ich oft und gerne, aber die einfachste und preiswerteste Methode, sich mit einem neuen Outfit zu schmücken, ist tatsächlich das Blogdesign.
Da es jetzt doch endlich Frühling wird, habe ich die roten Turnschuhe mal wieder ausgepackt und ein bisschen natürliche Wandverkleidung gewählt. Ich hoffe, ihr fühlt euch genauso wohl wie ich.

Einen Neustart gibt es auch für einige meiner Bücher, dazu dann demnächst mehr, noch ist alles ein bisschen in der Schwebe. Aber parallel zu meinem Roman, den ich jetzt endlich fertig schreibe, habe ich eine wunderbare neue Idee, die seit Tagen in mir brodelt und für die ich mir jetzt erstmal - ganz neustartmäßig - ein schönes neues Notizbuch besorgt habe.

Und dann wäre da noch das Projekt "Ballast abwerfen". Monatelang stand mein Abnehme-Ticker (ganz nach unten scrollen!) still, jetzt hat er sich endlich in Bewegung gesetzt. Nachdem ich zwischen Frustessen und Frusthungern vieles ausprobiert habe, um die angegessenen überflüssigen Pfunde wieder loszuwerden, bin ich jetzt bei denen gelandet, die Punkte zählen. Obwohl ich einige Leute kenne, die wirklich gute Erfahrungen mit Weightwatchers gemacht haben, war ich skeptisch. Würde diese Punktezählerei mir nicht tierisch auf die Nerven gehen? Reichte es nicht, wenn ich weniger aß und vor allem das richtige?


Nun - bei mir reichte es nicht. Weil ich es nicht wirklich schaffte, weniger zu essen, und weil ich auch nur selten das Richtige aß oder es kurz danach wieder mit etwas Ungesundem völlig zunichte machte.
Also habe ich mich angemeldet. Und bin begeistert.
Keine Sorge - ich werde aus diesem Blog keinen Werbeblog für WW machen, euch auch nur am Rande berichten, ich weiß, dass ganz viele von euch von der Punktezählerei abgeschreckt werden, aber für mich ist es definitiv das richtige. Es gibt heute eine WW-App, man muss die Punkte nicht mehr kompliziert ausrechnen und von Hand eintragen, es gibt hunderte von superleckeren Rezepten und im Grunde darf man ja ohnehin alles essen, weil es keinerlei Verbote gibt. Es hat mich zwei, drei Tage Umstellung gekostet, mich an die neue Herangehensweise zu gewöhnen, ich war ehrlich überrascht, wie viele Punkte ich da manchmal durch quasi nichts in mich hineingeschaufelt hatte und wie satt ich jetzt jeden Tag bin. Die Kinder sind von der neuen Kocherei ebenfalls begeistert, weil ich ständig irgendwelchen witzigen Rezepte ausprobiere. (Wer kriegt schon Mango-Sorbet zum Dessert an einem ganz normalen Wochentag?) Und natürlich das Wichtigste: Ich nehme ab. Langsam und stetig und wenn es euch interessiert, könnt ihr es unten im Ticker verfolgen. Das wäre dann mein Neustart Nummer drei.

Der Neustart Nummer vier betrifft meinen Garten, meine Terrasse und meine neu gewonnene Einstellung dazu. Davon erzähle ich euch dann am Wochenende mehr.

22. März 2016

Ohrfeige

Hanau liest (wieder) ein Buch!


Die Idee entstand 1989 in Seattle, USA. Ziel war es, die Einwohnerinnen und Einwohner für ein paar Tage zu einem gemeinsamen Leseerlebnis zu bewegen.
Im Jahr 2002 schwappte diese Idee über den großen Teich nach Hamburg und fand von dort aus viele begeisterte Anhänger auch in anderen deutschen Städten.
2005 startete dann auch meine Heimatstadt Hanau die gemeinsame Lesewoche unter dem Motto "Hanau liest ein Buch". Damals stand "Emmas Glück" von Claudia Schreiber im Mittelpunkt.
Es folgten
2007: Gut gegen Nordwind / Daniel Glattauer
2009: Scherbenpark / Alina Bronsky
2011: Angerichtet / Herman Koch
2013: Glückskind / Steven Uhly
Wegen des Umzugs unserer Stadtbibliothek im Sommer 2015 musste die gemeinsame Leseaktion ein Jahr pausieren, aber jetzt ist es endlich wieder soweit.

Zum sechsten Mal werden Bürgerinnen und Bürger in der Aktionswoche vom 16. bis 24. September 2016 an vielen ungewöhnlichen Orten in ganz Hanau vorlesen, Lesefreude stiften und neugierig machen auf dieses Buch:




Ohrfeige von Abbas Khider, erschienen im Hanser Verlag.

Ein Flüchtling betritt die Ausländerbehörde, um ein letztes Mal seine zuständige Sachbearbeiterin aufzusuchen. Er ist wütend und hat nur einen Wunsch: dass ihm endlich jemand zuhört.
Als Karim drei Jahre zuvor von der Ladefläche eines Transporters ins Freie springt, glaubt er, in Frankreich zu sein. Bis dorthin hat er für seine Flucht aus dem Irak bezahlt. In Wahrheit ist er mitten in der bayerischen Provinz gelandet. Er kämpft sich durch Formulare und Asylunterkünfte, bis er plötzlich seinen Widerruf erhält und abgeschoben werden soll. Jetzt steht er wieder ganz am Anfang.

Obwohl der Roman bereits in den Jahren 2003 bis 2006 spielt, ist er heute aktueller denn je und wirft eine der zentralen Fragen unserer Zeit auf: Was bedeutet es für einen Menschen, wenn er weder in der Heimat noch in der Fremde leben darf?

Ich freue mich, dass die Verantwortlichen der Aktion "Hanau liest ein Buch" diesen Roman ausgewählt haben, denn schon beim sogenannten "Anlesen" im Kulturforum der Stadt Hanau am vergangenen Samstag wurde klar: Dieses Buch wird polarisieren und die Meinungen werden durchaus geteilt sein. Aber es wird über dieses Buch gesprochen werden. Und das ist gut so.
Nicht die unterschiedlichen Ansichten sind das Problem dieser Tage, ein Problem haben wir dann, wenn wir aufhören miteinander zu reden. Denn auch Schweigen kann eine Ohrfeige sein.

14. März 2016

be social - link local

Autorinnen und Autoren für einen fairen Buchmarkt




- Gemeinsame Aktion von buchhandel.de und der Initiative Fairer Buchmarkt
- Autoren verlinken ihre Bücher auf den eigenen Webseiten über das   Gemeinschaftsportal der   Buchbranche zu ihren lokalen Lieblingsbuchhandlungen
- Podiumsdiskussion mit Nina George und Kathrin Lange auf der Leipziger Buchmesse am      
  19.03.2016

Ein vielfältiger und fairer Buchmarkt ist das gemeinsame Anliegen der Initiative Fairer Buchmarkt und der übergreifenden, unabhängigen E-Commerce-Plattform buchhandel.de. Unter dem Motto „be social – link local“ startet zur Leipziger Buchmesse eine Aktion, die Autoren und lokale Buchhändler zusammenbringt. Das Gemeinschaftsportal und acht Schriftstellerverbände wie PEN, VS oder Syndikat rufen Autorinnen und Autoren dazu auf, die Bücher auf ihren Webseiten über buchhandel.de zu ihren lokalen Lieblingsbuchhandlungen zu verlinken. Zum Start der Kooperation diskutieren die Autorinnen und Initiatorinnen der Aktion Nina George (Konzeption) und Kathrin Lange (Idee) auf der Leipziger Buchmesse mit Georg Spielmann, Buchhandlung Dreimann, und Manfred Keiper, andere Buchhandlung, über den Buchmarkt, ihren Berufsalltag und Chancen der Zusammenarbeit. Die Veranstaltung findet am Samstag, 19.03.2016, um 17:00 Uhr im Fachforum 2 (Halle 5, Stand E 600) statt.

„In einer guten Buchhandlung begegnen wir dem Herzschlag des literarischen und gesellschaftlichen Lebens. Wir finden Romane, die Medizin für die Seele oder Sport für den Kopf sind, den Reisebegleiter für die Fern-Sehnsucht, oder ein Geschenk, während man schon auf dem Weg zur Geburtstagsparty ist. Gleichzeitig ist jede Buchhandlung ein sozialer Ort von Begegnung und Nähe, Wissen und Austausch. Hier kommen sich Schreibende und Lesende nahe, Nachbarn und Freunde, Kulturen und Nationen. Das alles und viel mehr geschieht auch tagtäglich in den mehr als 900 Buchhandlungen, die sich auf buchhandel.de präsentieren. Da Online-Bestellungen über dieses Portal direkt einem lokalen Buchhändler zu Gute kommen, sehen wir in der konsequenten Verlinkung auf dieses Buy-Local-Angebot eine ideale Möglichkeit, uns für Balance und Vielfalt auf dem Buchmarkt zu engagieren“, erklärt Nina George, Bestsellerautorin („Das Lavendelzimmer“) und Initiatorin von Fairer Buchmarkt.

„Das Gemeinschaftsportal der Buchbranche ist die Verlängerung des stationären Handels ins Netz. Hier werden die Beratungskompetenz und die Vielfalt des lokalen Buchhandels online sichtbar. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit den Autorinnen und Autoren den Bekanntheitsgrad von buchhandel.de weiter erhöhen können“, ergänzt Produktmanager Burkhard Schwetje.
 SO verlinken Sie Buch-Titel, Hörbücher oder eBooks von Ihrer Homepage auf buchhandel.de

Über die Verlinkung auf das unabhängige Branchenportal buchhandel.de geben Sie als Autorin und Autor, aber auch Bloggerin oder Blogger Ihren Lesern die Möglichkeit, Titel bei einer der 900 Partnerbuchhandlungen zu kaufen und unterstützen damit direkt den lokalen Buchhandel. Nutzen Sie folgende Linkstrukturen, die Banner oder verschiedenen Logo-Formate, um Ihre Titel auf buchhandel.de zu verlinken:

Direkt zur Gebrauchsanweisung: info.buchhandel.de
Ab sofort stellen Autorinnen und Autoren auch ihre Lieblingsbuchhandlung prominent auf buchhandel.de vor. Zum Start von „be social – link local“ präsentiert unter anderem Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Autor Markus Heitz, was ihn zum Fan der Buchhandlung Drachenwinkel in Dillingen macht. 

Folgende acht Verbände aus der Initiative Fairer Buchmarkt unterstützen offiziell die Aktion „be social – link local“: 42er Autoren, Autorinnenvereinigung, BVjA (Bundesverband junger Autoren und Autorinnen), Mörderische Schwestern, PAN (Phantastik-Autoren-Netzwerk), PEN-Zentrum Deutschland, Syndikat (Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur) sowie VS (Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller).

Ansprechpartner sowie einen Downloadbereich findet Ihr unter: 
http://www.fairerbuchmarkt.de/linklocal.html

8. März 2016

Stolz wie Oskar - äh - Emil - äh Leon ...

Meine allerliebste Kollegin und Freundin Alice Gabathuler hat allen Grund dafür, stolz zu sein.
Stolz auf ein wunderbares Buch und einen total witzigen und tollen Buchtrailer noch dazu.
Und ein klitzekleines bisschen darf ich jetzt auch stolz sein. Das heißt, eigentlich darf Emil stolz sein (was er auch ist), stolz wie Oskar nämlich ... was wieder etwas albern klingt, wenn man einen kleinen Bruder hat, der Oskar heißt.

Der Grund für so viel Stolz?
Emil ist Leon. Verwirrt? Dann guckt euch den neuen Trailer von Alice an:



Na? Leon entdeckt? Und dieser Leon ist eben Emil. MEIN Emil. Emil, mein Zweitjüngster, von mir manchmal auch liebevoll K4 genannt. Als Alice ihn fragte, ob er sich vorstellen könnte, ein kleines Video für ihren Trailer zu drehen, sagte er sofort: Das mach ich! Es dauerte dann noch etwas, bis das Video im Kasten bzw. Smartphone war, aber jetzt hat er allen Grund dazu, stolz zu sein.
Sein Geburtstagswunsch ist jetzt - wen wundert's - eine "richtige" Videokamera und natürlich, dass "er" und Onkel Mike ein richtiger Bestseller werden.
Also bitte, das kann doch nicht so schwer sein. Ich kümmere mich um die Kamera, ihr sorgt für den Bestseller ☺

2. März 2016

Öfter mal um die Ecke denken

Ich werde in meinen Workshops immer wieder gefragt, was ich eigentlich mache, wenn mir nichts einfällt. Oder wenn ich im Text stecken bleibe und nicht weiter komme.
Klar - aufräumen, putzen, einkaufen gehen, Wäsche waschen ... all das schiebe ich auch gerne ein, bevor ich zu lange auf den leeren Monitor starre.
Aber seit ein paar Wochen habe ich noch eine andere Beschäftigung gefunden, die mir dabei hilft, den Kopf wieder frei zu bekommen oder auch mal um die Ecke zu denken.
Ich häkele Quadrate, die sogenannten Granny Squares haben es mir angetan.

Meine (vor Ewigkeiten mal angefangene) fliederfarbene Decke ist fertig und ziert jetzt die alte Couch in meinem Arbeitszimmer.


Jetzt habe ich mit einer neuen Decke begonnen. Viele sonnige Rot- und Orangetöne diesmal, für die Hängematte oder Liegestühle im Garten oder einfach für das Picknick unter den Apfelbäumen in einem hoffentlich genauso sonnigen Sommer.


Der Vorteil dieser quadratischen Häkelei: Ein Quadrat ist schnell zwischendurch gemacht, der Kopf wird beim Häkeln wieder frei und die Arbeit lässt sich ganz handlich überall mitnehmen. Wer jetzt neugierig geworden ist oder Anleitungen für viele viele verschiedene Muster im Quadrat braucht, sollte sich das Buch von Stephanie Thies zulegen.


Ich muss jetzt noch schnell ein rotes Quadrat häkeln und dann weiter an meinem Plot arbeiten.


1. März 2016

Einfach mal abheben

Dieses Foto von Martin Le-May habe ich als Postkarte in einer Buchhandlung gefunden.
Seitdem hängt es in meinem Zimmer über dem Schreibtisch.
Ein junger Marder wurde zum Fluggast, weil er sich bei der Jagd auf einen Grünspecht wohl übernommen hat. Der Specht hat sich einfach mit ihm in die Luft erhoben. Später konnte der Fotograf übrigens beobachten, wie der Specht mit seinem Passagier auf einer Wiese landete und ihn abschüttelte. Beide Tiere trollten sich ihrer Wege.

(c) Martin Le-May

Für mich ist dieses Foto zu einem Symbol geworden.
Eine kleine Erinnerung daran, dass man manchmal den Mut zu einem ungewöhnlichen Schritt gegen jede Angst und Vernunft haben muss, wenn man abheben und fliegen will.

In diesem Sinne: Traut euch!