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28. August 2016

Ohrfeige

Abbas Khider (c) Morgenpost.de


Ein Flüchtling betritt die Ausländerbehörde, um ein letztes Mal seine zuständige Sachbearbeiterin aufzusuchen.
Er ist wütend und hat nur einen Wunsch: dass ihm endlich jemand zuhört.

Als Karim drei Jahre zuvor von der Ladefläche eines Transporters ins Freie springt, glaubt er in Frankreich zu sein. Bis dorthin hat er für seine Flucht aus dem Irak bezahlt. In Wahrheit ist er mitten in der bayrischen Provinz gelandet. Er kämpft sich durch Formulare und Asylunterkünfte, bis er plötzlich seinen Widerruf erhält und abgeschoben werden soll. Jetzt steht er wieder ganz am Anfang.

... geschrieben hat diesen ebenso abgründigen wie warmherzigen Roman Abbas Khider. Und gelesen wird dieses Buch jetzt im Rahmen der Aktion "Hanau liest ein Buch" in der ganzen Stadt.

Abbas Khider wurde 1973 in Bagdad geboren. Seit 2000 lebt er in Deutschland. 2008 erschien sein Debütroman "Der falsche Inder", es folgten die Romane "Die Orangen des Präsidenten" (2011), "Brief in die Auberginenrepublik" (2013) und "Ohrfeige" (2016).
Er erhielt verschiedene Auszeichnungen, zuletzt wurde er mit dem Nelly-Sachs-Preis sowie dem Hilde-Domin-Preis geehrt. Ganz aktuell erhält Abbas Khider den Spycher: Literaturpreis Leuk 2016. Abbas Khider lebt in Berlin.


Vom 16. bis 24. September 2016 lesen nun rund 60 Vorleserinnen und Vorleser an über 50 Orten in und um Hanau aus Khiders neuestem Roman "Ohrfeige".

Ich selbst bin auch dabei und freue mich auf zwei Lesetermine in "meinen" zwei Buchhandlungen in Hanau.
Wer Lust hat, mir beim Vorlesen zu lauschen, kommt entweder am


oder alternativ am


Kleiner Tipp: Am 19. September 2016 findet ab 16:30 eine Signierstunde mit dem Autor Abbas Khider persönlich im Buchladen am Freiheitsplatz statt.
Das wäre doch eine ideale Verbindung: Erst hört ihr mir ein bisschen beim Vorlesen zu und schnuppert so in das Buch, danach könnt ihr es im Buchladen kaufen und vom Autor persönlich signieren lassen. Besser geht's ja kaum

Ich freue mich jedenfalls auf zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer!





22. März 2016

Ohrfeige

Hanau liest (wieder) ein Buch!


Die Idee entstand 1989 in Seattle, USA. Ziel war es, die Einwohnerinnen und Einwohner für ein paar Tage zu einem gemeinsamen Leseerlebnis zu bewegen.
Im Jahr 2002 schwappte diese Idee über den großen Teich nach Hamburg und fand von dort aus viele begeisterte Anhänger auch in anderen deutschen Städten.
2005 startete dann auch meine Heimatstadt Hanau die gemeinsame Lesewoche unter dem Motto "Hanau liest ein Buch". Damals stand "Emmas Glück" von Claudia Schreiber im Mittelpunkt.
Es folgten
2007: Gut gegen Nordwind / Daniel Glattauer
2009: Scherbenpark / Alina Bronsky
2011: Angerichtet / Herman Koch
2013: Glückskind / Steven Uhly
Wegen des Umzugs unserer Stadtbibliothek im Sommer 2015 musste die gemeinsame Leseaktion ein Jahr pausieren, aber jetzt ist es endlich wieder soweit.

Zum sechsten Mal werden Bürgerinnen und Bürger in der Aktionswoche vom 16. bis 24. September 2016 an vielen ungewöhnlichen Orten in ganz Hanau vorlesen, Lesefreude stiften und neugierig machen auf dieses Buch:




Ohrfeige von Abbas Khider, erschienen im Hanser Verlag.

Ein Flüchtling betritt die Ausländerbehörde, um ein letztes Mal seine zuständige Sachbearbeiterin aufzusuchen. Er ist wütend und hat nur einen Wunsch: dass ihm endlich jemand zuhört.
Als Karim drei Jahre zuvor von der Ladefläche eines Transporters ins Freie springt, glaubt er, in Frankreich zu sein. Bis dorthin hat er für seine Flucht aus dem Irak bezahlt. In Wahrheit ist er mitten in der bayerischen Provinz gelandet. Er kämpft sich durch Formulare und Asylunterkünfte, bis er plötzlich seinen Widerruf erhält und abgeschoben werden soll. Jetzt steht er wieder ganz am Anfang.

Obwohl der Roman bereits in den Jahren 2003 bis 2006 spielt, ist er heute aktueller denn je und wirft eine der zentralen Fragen unserer Zeit auf: Was bedeutet es für einen Menschen, wenn er weder in der Heimat noch in der Fremde leben darf?

Ich freue mich, dass die Verantwortlichen der Aktion "Hanau liest ein Buch" diesen Roman ausgewählt haben, denn schon beim sogenannten "Anlesen" im Kulturforum der Stadt Hanau am vergangenen Samstag wurde klar: Dieses Buch wird polarisieren und die Meinungen werden durchaus geteilt sein. Aber es wird über dieses Buch gesprochen werden. Und das ist gut so.
Nicht die unterschiedlichen Ansichten sind das Problem dieser Tage, ein Problem haben wir dann, wenn wir aufhören miteinander zu reden. Denn auch Schweigen kann eine Ohrfeige sein.

8. Februar 2013

Hanau liest ein Buch

Es ist wieder soweit!
Vom 23. bis 31. August 2013 wird in Hanau wieder gemeinsam ein Buch gelesen.




Die Jury wählte den Roman "Glückskind" von Steven Uhly für diese Aktion aus.




Hier kann man schon mal einen Blick in das Buch werfen.

Alles weitere zur Aktion "Hanau liest ein Buch" findet sich auf diesen Seiten.

Die Idee zu dieser Aktion entstand 1989 in Seattle, USA. Ziel war es, die Einwohnerinnen und Einwohner für ein paar Tage zu einem gemeinsamen Leseerlebnis zu bewegen.

2002 war Hamburg die erste Metropole in Europa, in der ein Roman eine Woche lang im Rampenlicht der Öffentlichkeit stand.
Am 2. April 2004 beschloss die Stadtverordnetenversammlung, dieses Projekt auch in Hanau durchzuführen. Hanau wurde die erste Stadt im Rhein-Main-Gebiet, die gemeinsam ein Buch las und Literatur auf eine neue Art erlebte.

Zum fünften Mal werden jetzt Bürgerinnen und Bürger in der Aktionswoche vom 23.08. bis 31.08.2013 an vielen ungewöhnlichen Orten in ganz Hanau aus dem Buch "Glückskind" von Steven Uhly vorlesen.

2005 stand "Emmas Glück" von Claudia Schreiber im Mittelpunkt, 2007 "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer, 2009 "Scherbenpark" von Alina Bronsky, 2011 "angerichtet" von Herman Koch.

Auch wir werden uns im Rahmen der Projekt Kultur Werk statt an dieser Aktion beteiligen und ich werde "Hanau liest ein Buch 2013" selbstverständlich auch wieder regelmäßig in meinem Blog begleiten.

Jetzt freue ich mich erst einmal sehr auf die Auftaktveranstaltung  "Anlesen" am 21. Februar 2013 im CPH Hanau..

20. Januar 2011

Hanau liest ein Buch

Es ist wieder so weit.
Auch in diesem Jahr findet in meiner Heimatstadt die Aktion Hanau liest ein Buch statt.

Zahlreiche Vorschläge wurden von der Jury geprüft. Ausgewählt wurde dann der Roman "Angerichtet" von Hermann Koch.

Zusammenfassung:

Ein Abend im Sternerestaurant. Zwei Elternpaare - eine lebenswichtige Entscheidung.
Angerichtet erzählt ein Familiendrama, das um die Frage kreist: Wie weit darf Elternliebe gehen? Was darf man tun, um seine Kinder zu beschützen? Ein Roman, der ins Herz schneidet.
Zwei Ehepaare - zwei Brüder und ihre Frauen - haben sich zum Essen in einem Spitzenrestaurant verabredet. Sie sprechen über Filme und Urlaubspläne und vermeiden zunächst das eigentliche Thema: die Zukunft ihrer Söhne Michel und Rick. Die beiden Fünfzehnjährigen haben etwas getan, was ihr Leben für immer ruinieren kann. Paul Lohmann, der Erzähler und Vater von Michel, will das Beste für seinen Sohn. Und ist bereit, dafür weit zu gehen, sehr weit. Auch die anderen am Tisch haben ihre eigene, geheime Agenda. Während des Essens brechen die Emotionen auf, schwelende Konflikte zwischen den Brüdern entladen sich, und auf einmal steht eine Entscheidung im Raum, die drei der vier mit aller Macht verhindern wollen.



Am Donnerstag, dem 3. Februar 2011 um 19.00 Uhr wird das Buch von Oberbürgermeister Claus Kaminsky im CONGRESS PARK HANAU "angelesen".

Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Die Veranstaltung "Anlesen" bietet einen wunderbaren Rahmen, das ausgewählte Buch erstmals kennenzulernen, sich über die Aktion Hanau liest ein Buch zu informieren und sich als Vorleser für diese Aktion zu registrieren.

Weitere Informationen findet man in regelmäßigen Abständen hier:

http://www.hanau.de/kultur/literatur/lesen/index.html