Seit ein paar Tagen sitze ich genau zwischen den Büchern.
Das letzte Buch befindet sich gerade im Satz und ich warte auf die Druckfahnen.
Das nächste Projekt befindet sich noch in der Planungsphase, die ich nie nur am Schreibtisch verbringe, weil ich mir dafür ab und zu den Kopf freipusten lassen muss.
Das fühlt sich wesentlich besser an, als zwischen den Stühlen zu sitzen. Keine Frage.
Ein netter Kollege meinte heute, zwischen zwei Büchern zu sein, sei in etwa wie die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Der Vergleich passt prima, denn das ist es tatsächlich: So eine Art geschenkte Zeit, in der man mit dem alten noch nicht ganz abgeschlossen und das neue noch nicht wirklich angefangen hat.
Und man hat plötzlich vor allem eins: Zeit.
Zeit für Gartenarbeit, für den Haushalt, Zeit, mit den Kindern zu spielen, Zeit für Lesungen und in meinem Fall auch Zeit, mich an meinen neuen Status als alleinerziehende Mama zu gewöhnen.
Am einfachsten klappt das mit spannenden Projekten.
Deshalb haben wir - d.h. die Kinder und ich - zuerst den Garten entrümpelt und unser altes Kinderhäuschen leergeräumt und umgebaut.
Dann wurden die Töpfe auf der Terrasse frisch bepflanzt, in diesem Jahr einmal nur mit Gemüse: Salate, Gurken, Tomaten, Paprika, Bohnen, Zucchini, Melonen und jede Menge Kräuter. Das alles wächst jetzt in unseren großen Terrassenkübeln.
Ein Foto reiche ich nach.
Und dann haben bei uns noch diverse neue Freunde Einzug gehalten.
Aus seiner Kokusnuss grüßt Luke Skywalker, unser Zwerghamster.
Und in unser altes Kinderhäuschen sind heute Frodo, Sam und Pippin eingezogen ;-)
Morgen bekommen wir noch ein großes Freigehege und dann darf nicht nur der Frühling kommen, sondern auch das nächste Manuskript und die Druckfahnen vom letzten.
Der Kopf ist durchgepustet, die Zeit wurde sinnvoll genutzt, neue Ideen durften wachsen und der Plot für den nächsten Roman steht.
Dazu dann mehr an
anderer Stelle.