Dann kam Facebook und mit ihm auch Kontakte über die Grenzen hinaus.
Zu einem meiner liebsten Facebook-Kontakten gehört die Bachletten-Buchhandlung in Basel und ihr Inhaber Matthyas Jenny.
Ein nettes Erlebnis im vergangenen Jahr zeigte mir einmal mehr, wie klein die virtuelle Welt doch ist. Das war, als meine liebe Bloggerkollegin Hausfrau Hanna in eben jener Buchhandlung meinen Roman Holundermond erwerben wollte. Man kam ins Gespräch und die Fäden schlossen sich zu einem Netz. Es wurden Grüße nach hüben und drüben bestellt. Schön ist das.
Heute nun fand ich diesen Artikel via Facebook:
Matthyas Jenny (66) wird 2011 mit dem Basler Kulturpreis geehrt. Der Verleger, Buchhändler und Veranstalter ist ein Rebell geblieben.Und mit einem Mal ist Matthyas Jenny noch ein Stückchen näher gerückt.
So nah, dass ich ihn gerne in seiner Höhle besuchen würde, dass ich mich gerne zu ihm setzen und mit ihm lesen möchte. Was für eine wunderbare Vorstellung - ein Ort voller Bücher.
Der Artikel klingt auch ein wenig nach Einsamkeit. Man möchte eigentlich die Tür aufmachen und ihn herausreißen aus dieser Einsamkeit.
Ich habe mich immer um etwas gekümmert. Früher waren es die Kinder, dann die Literatur. Für mich selber habe ich mich nie wahnsinnig interessiert. Ich sollte mich um etwas kümmern.So Matthyas Jenny in dem Artikel aus der TagesWoche.
Ich klaue mal bei Andreas Steinhöfel und wünsche Herrn Jenny sehr, dass er weiterhin "kümmerig" bleibt. Sich kümmern heißt, etwas achten, für etwas sorgen. So zumindest das Synonym-Wörterbuch.
Es sind Menschen wie Matthyas Jenny, die dafür sorgen, dass Bücher weiter etwas Besonderes bleiben, die darauf achten, dass Buchläden Orte sind, an denen Leser sich Willkommen fühlen und dass Schreiberlinge wie ich weiter gerne Bücher schreiben. Für Menschen wie Mattyas Jenny.
Ich gratuliere Herrn Jenny von Herzen aus Hanau zum Basler Kulturpreis 2011!
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