4. Januar 2017

Immer wieder Sontag

Nein, das ist kein Tippfehler. Die Rede ist von Susan Sontag, mit einem "n", und von ihren Tagebüchern.
Gehört und gelesen hatte ich schon öfter von ihr, aber in den letzten Tagen begegnete sie mir so gehäuft, dass es kein Zufall mehr sein konnte.
Zuerst in dem letzte Woche in diesem Blog verlinkten "Tischgespräch mit Nina George". "Ich schreibe, um herauszufinden, was ich denke", hat Nina hier Susan Sontag zitiert.
Ein paar Tage später das "Comingout" von Sarah alias Pinkfisch - und wieder die Tagebücher von Susan Sontag.
Langsam wurde ich neugierig. Ich wollte mehr über diese Frau erfahren, las mich durch einige Artikel und Einträge im Internet.
Und dann ging ich hier in Weimar spazieren. Schlenderte von Buchhandlung zu Buchhandlung (ich könnte niemals in einem Ort Urlaub machen, der keine Buchhandlungen besitzt.) und da sah ich sie: Susan Sontag bzw. ihre Tagebücher von 1964 bis 1980.
Das ist kein Zufall mehr, oder?


Und jetzt liegt sie vor mir.
Gleich einer ihrer frühen Tagebucheinträge hat mich gepackt und zurück an mein aktuelles Manuskript getrieben. Denn auf einmal weiß ich, was ich ändern muss.

"Roman in filmischen Begriffen denken: Nahaufnahme, Halbtotale, Totale." (Susan Sontag, 5.1.1965)
Der 5.1. ist erst morgen, ich habe also noch einen Tag Zeit, um das umzusetzen, das Susan 52 Jahre vorher notiert hat.

1 Kommentar:

Ankas Geblubber hat gesagt…

Nun hast du mich auch neugierig gemacht. Ich werde mir das Buch mal genauer ansehen. Danke für den Tipp!
Liebe Blubbergrüße
Anka